Diese Woche habe ich zum ersten Mal Positionen, die ich per Messstab aufgezeichnet hatte, nach IBALIS übertragen, um dort die Geometrie eines Feldstücks anzupassen. (Genau genommen, hat einen Teil ein Mitarbeiter des Amtes gemacht. Allerdings hat er mir auch erklärt, woran es bei mir zuvor gescheitert war.)
Zum Aufzeichnen einen neuen Shapelayer anlegen.
Im Beispiel habe ich als als Geometrietyp "Punkt" und als KBS EPSG 25832 gewählt.
Der Layer wird dann mit dem Stiftsymbol zum Bearbeiten geöffnet.
Mit Punkt hinzufügen werden die Messpunkte dann gespeichert. (Ob man im folgenden Dialog eine Nummer vergibt oder nicht, ist für unsere Aufgabe nicht relevant.)
Im Anschluss wird die Shapedatei mit dem Stiftsymbol geschlossen und gespeichert.
In IBALIS gibt es dann nach dem Klick auf "Feldstückskarte" eine Option "Geodaten importieren". Ich habe im Dateimanager die Datei mit der Endung .shp markiert, und mit der Maus in das Feld mit dem "+"-Zeichen gezogen.
In der Feldstückskarte kann man dann in der Legende über das Symbol mit dem Stift die in der Ebene Importe den Shapelayer anzeigen lassen. Sollte die Ebene "Importe" in der Übersicht "Ebenenausahl" nicht angezeigt werden, kann man die über "Ebenenauswahl" hinzufügen. Die Einstellungen zu Farbe, Dicke der Umrandung,... erfolgt über das Attributetabellensymbol rechts neben dem Namen der Shapedatei im Untermenü "Ebene konfigurieren"
Unter Zuhilfenahme der "Magnetfunktion" lassen sich nun die Feldstücksgrenzen bei der manuellen Bearbeitung des Feldstücks an die angezeigten Punkte der Shapedatei heranziehen.
Da IBALIS die Daten nicht als Vektorgrafik, sondern als Raterdaten verarbeitet, stimmen diese Punkte nicht vollständig überein. Nach dem Wiederherunterladen des geänderten Schlages hatten die Punkte in meiner QGIS-Karte Abweichungen gegenüber den ursprünglich mit dem GNSS-Empfänger aufgezeichneten von bis zu 15 cm. Den Anforderungen, die das Amt und die EU (derzeit) an die Genauigkeit stellt, genügt dies. Vermutlich hängt die Genauigkeit auch von der Zoomstufe ab, bei der man die Feldstücksgrenzen anpasst.