Beiträge von jotesen

    es gibt spezielle antennen für statische empfänger. ich nutze aber auch schon länger am trimble bd982 die als roverantenne verkaufte antenne als Basis-Antenne. Grundsätzlich sollte die beste Antenne im System an der Basis verbaut sein, solange alle gleich gut sind, ist es die beste. Von daher würde ich da kein Problem sehen.

    Ich sehe einfach nicht ein, den 10fachen Preis zu zahlen. Wenn du das aber willst, finden wir sicher was für dich.

    ich bin aus Österreich und seit einer Maschinenringveranstaltung letzte Woche dezent vom Thema Cerea angefixxt.


    welche Möglichkeiten eines L2 Aufbaus ohne eigene Basis habe ich?

    gibts ein verwendbares Netzwerk in Ö?

    oder kann ich mit einem anderen Empfänger als dem F9P das Maschinenringsignal nutzen?

    DEr TRimble BD982 sollte damit gut zurecht kommen, aber der kostet für den Rover mit Antenne 1500€. Da würde ich zur eigenen Base raten. Ist doch sehr schnell bezahlt. Dann nachbar neidisch machen. Dem dann sagen, er darf die Base mit nutzen, dann lässt du dir alle 2 Wochen ne Kiste Bier auf den Hof stellen und alle sind zufrieden

    Warum brauchst du denn zwei Usb?

    Geht es nicht mit einem Kabel und einer Verteilung (Hub/Y-Kabel) am Lenkrad?

    einmal motorcontroler, einmal arduino. kann man bestimmt auch aufteilen, aber das war die einfachste lösung erstmal. habe keinen verteiler mit 3m kabel dran gefunden und wollte keine zusätzliche trennstelle einbauen

    Du meinst, den Usb mit dem Stecker und Motorspannung in einem Kabel verlegen?

    Dann einen kleinen Hub in deine Kupplungsbox und Motorcontroller und Arduino wieder ans Lenkrad?

    Die Pole müssten dafür ausreichen, wenn die Spannung den Usb nicht stört?

    ich brauche am lenkrad 2mal usb und einmal 12V. Wenn USB 4 Pole braucht und 12V 2, kommt man mit insgesamt 10 Polen hin...

    braucht man 4 oder 5 für usb? bei 4 reicht es ja. gefällt mir

    Leider ist es so, dass Schwierigkeiten mit der Person kein Einzelfall waren. Was nicht heißen soll, dass es nicht auch mal wunderbar klappt.

    Hallo, bin noch relativ neu hier, lese mich so durch die verschiedenen Themen. Ich möchte mir demnächst ein System auf den Schlepper zusammenstellen, hab nur eine Frage, hoffe es hat jemand Erfahrung. Bei meinen Feldstücken queren oft große Starkstromleitungen an Hochspannungsmasten das Feld, hat das Einfluss, bzw. verursacht das Störungen im Betrieb von Cerea?

    Mal ja, mal nein. Ich habe selbst mehrere Leitungen und es gibt Tage, da stört es überhaupt nicht und es gibt Tage, da ist mit L1 kaum ein Fix möglich.


    Hm, das kann man so nicht stehen lassen.

    Was er gekauft hat ist ziemlich sicher das Ardusimple Board mit dem Ublox ZED-F9P drauf. Das ist ein L1/L2 Empfänger und weiß Gott nicht mit der von dir genannten Technik zu vergleichen.


    Zum 1. Beispiel:

    Navigationssysteme haben relativ schlechte Empfänger an Board. Prinzipielle erreichen die eine Genauigkeit von etwa 5m, was bei einer üblichen Straßenbreite und der Tatsache, dass sie erwarten auf einer Straße zu sein als Ortbestimmung für ein Fahrzeug, welches sich üblicher Weise im 2-3 stelligen km/h-Bereich bewegt hinreichend genau ist. HEißt, der Empfänger empfängt eine Position und das Navi verschiebt die einfach auf die nächstgelegende Straße, sofern die nicht über einem Schwellenwert entfernt liegt. Damit das ganze nun nicht auf der Straße permanent nach vorn und hinten springt wird dann noch eine Glättung eingerechnet. Sprich es werden die letzten X Positionen zur Berechnung herangezogen und deren Durchschnitt genommen. Wenn du jetzt dich in den X Positionen nicht aus der genauigkeit von 5m raus bewegt hast, wie soll er eine Bewegung feststellen?

    Der Vergleich ist also vollkommen hinfällig. RTK bestimmt die Position auf +/-2 cm genau, Sprich eine Bewegung von mehr als 4 cm wird späetestens als Bewegung erkannt. Normal vorher.


    zum 2. Beispiel:

    Handys haben üblicher Weise noch schlechtere Empfänger als Navis, weil 1. müssen die sauklein sein und 2. Ist der Anspruch an die Positionsbestimmung an ein Handy tendenziell gering. (Wird sich wohl ändern.) Handys benutzen normalerweise kein EGNOS. Eine Positionsbestimmung auf 5m genau ist also nur unter idealen Bedingungen möglich. Zur Vermessung oder ähnlichem ist das völlig ungeeignet.



    Nun zu Volker.

    Du machst das genau richtig. Du packst die Antenne vom Rover genau auf den Messpunkt und montierst deine Basis als Basis wie vorgesehen.

    Nun drehst du den Spieß um. dazu musst du am Rover (Messpunkt) als Koordinaten die Koordinaten von deinem MEsspunkt eingeben und eine RTCM-Ausgabe konfigurieren.

    Nun gehst du zu deiner Basis, diese konfigurierst du als Rover und nutzt den RTCM-Stream des MEsspunkts als Korrektudienst. Dann notierst du dir die errechnete Position. Das würde ich mehrfach wiederholen. Du wirst dann schon sehen, wie gut dein MEssergebnis ist, nämlich an der Abweichung der Messwerte. Die kann man sich dann im Internet umrechnen lassen in Abstand oder aber du gibst die Position aus und lässt sie dir im Plot von rtklib anzeigen.

    Der Trimble BD982 hat da übrigens eine nette Funktion, da kann man, wenn man die Position der Basis bestimmen will den Mittelwert direkt berechnen lassen, mit rkt-Korrektur ist das besonders nett, weil man dann nur ein paar Minuten den Mittelwert berechnen lassen muss und absolut richtig liegt.

    Wenn nun die Position der Basis genau bestimmt ist, kannst du die BAsis als Basis konfigurieren, RTCM-Stream starten und DANN nimmst du deinen Rover auf dem Messpunkt und lässt ihn mittels Korrekturdienst der Basis seine Position bestimmen, wenn du nicht wieder auf dem MEsspunkt landest, ist ein Fehler drin.

    So, wie es aussieht, wird die nächste Version sowohl den Ntrp Client als auch die Kupplungssteuerung drin haben.


    Da gestern jemand einen Fehler mit der Vorabversion hatte. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass ihr die AKTUELLE Version von Cerea drauf habet. Die Ntrip-Version läuft nur, wenn schon Version _33_91_31 drauf ist!

    Die Höhe ist nicht so hoch zu bewerten, ich würde sie trotzdem eintragen.


    Zur Grenzsteinsuche muss deine Basis genau eingemessen werden, sonst stimmen deine Positionen nicht mit den offiziellen überein.

    Ein paar grundsätzliche Dinge zum GNSS und RTK


    GNSS = Globales Navigationssatellitensystem.

    Davon gibt es aktuell mehrere:

    • Navstar GPS (kurz GPS) (USA)
    • GLONASS (Russland)
    • Galileo (Europa) (im Aufbau)
    • Beidou (China) (im Aufbau)
    • IRNSS (Indien) (in Planung)

    Dann gibt es noch das regionale System QZSS, welches vor allem in Japan die Empfangbarkeit zwischen hohen Häusern verbessern soll, da die Satelliten über Japan sehr hoch stehen.


    Dazu gibt es noch SBAS, das ist ein "einfacher" Korrekturdienst, der über Satellit zu empfangen ist. In den USA WAAS, in Europa EGNOS, im Rest der Welt andere.


    Moderne Empfänger können die 4 verfügbaren Systeme heute empfangen und die meisten auch verarbeiten. Einige Empfänger benötigen dafür noch Updates. Heute senden alle Systeme auf mindestens 2 Frequenzen Signale die durch zivile Technik genutz werden kann. Im üblichen Sprachgebrauch wird aber aufgrund dessen, dass es das erste System war alles mit den Bezeichnungen vom Navstar-GPS bezeichnet. Daher ist GPS die übliche Bezeichnung für GNSS, L1 die erste verfügbare Frequenz und L2 die zweite. Historisch betrachtet war die L2-Frequenz vom GPs nur für militärische Zwecke gedacht. Das ist heute erweitert, aber nicht alle Satelliten können alle Signale über alle Frequenzen senden. Das soll sich bis 2020 ändern und die alten Satelliten abgestellt werden. Wir werden sehen.


    Wie funktioniert ein GNSS

    Satelliten umkreisen die Erde auf festen Bahnen. Die dazu gehörigen Informationen senden die Satelliten selber aus. Empfänger empfangen diese und können dann aus der Position des Satelliten und der Laufzeit des Signals ihre eigene Position berechnen. Dazu sind 4 sichtbare Satelliten notwendig, da es 4 unbekannte gibt: 3 Laufzeiten und die Zeit selber. Die Satelliten haben alle Atomuhren an Board, die Empfänger aber nicht, darum ist ein Uhrenabgleich notwendig.

    Mit einer Frequenz lässt sich damit schon relativ gut die eigene Position bestimmen, allerdings ist unsere Atmosphäre nicht frei von Störungen, so dass die Laufzeiten nicht genau der Entfernung entsprechen müssen, dazu gibt es dann Korrekturdienste. Diese haben feste Bodenstationen, die genau vermessen sind und die Abweichungen in der errechneten Position bestimmen können. Die einfachste Form ist SBAS, was die Genauigkeit auf wenige Meter erhöht und für Straßennavigation meistens reicht. Eine 2. Frequenz erhöht außerdem die etwas die Genauigkeit und besonders die Schnelligkeit der Positionbestimmung, weil unterschiedliche Frequenzen unterschiedliche Laufzeitverschiebungen haben. RTK-Korrekturdienste haben darüber hinaus ein engmaschiges NEtz an Basisstationen, die die Korrekturdaten für den "genauen" Standort genau bestimmen können. Damit sind heute Positionsbestimmungen im Bereich +/- 2cm möglich. Defakto heißt das, wenn ein Empfängersystem eine Position hat (Stillstand) kann es seine Position so genau bestimmen, dass die berechnete Position in einem gedachten Kreis um die aktuelle Position von 4cm Durchmesser liegt.


    DAS HEISST NICHT, DASS EINE GNSS-LENKUNG AUF 2 CM GENAU FÄHRT!

    Das wird natürlich gerne von der Werbung suggeriert, ist aber Quatsch.

    Die angegebene Genauigkeit ist immer nur die der Positionsbestimmung. Es sind zwischen Empfänger und Boden bewegliche Teile und durch die Fahrt eine Dynamik, die es praktisch nicht möglich macht wirklich so genau zu fahren. Trotzdem ist man nah dran.


    Was ist denn die immer wieder erwähnte Wiederholbarkeit.

    Eine Positionsbestimmung ohne Bodenbezug ist immer nur genau in Bezug auf die Satelliten, die aber in Bewegung sind. Damit ergibt sich eine so genannte Drift. Das heißt, wenn man steht verschiebt sich die berechnete Position. Kommt man also später zur vorher berechneten Position zurück, stimmt sie nicht mehr. Bodenbezogene Systeme, wenn sie genau vermessen sind, sind fixe Punkte, die dann im Falle von RTK eine Wiederholbare Berechnung zur Folge haben. Wer also immer wieder die gleiche Spur fahren will oder Grenzsteine suchen will, kommt um RTK nicht drum rum. Auch bei großen Schlaglängen oder hohen geforderten Genauigkeiten wird man ohne RTK nicht klar kommen.

    So, es hat sich in letzter Zeit viel getan und einige verlieren den Überblick, darum versuche ich mal das wichtigste mit Stand HEUTE (11.01.2019) festzuhalten.


    Welche Hardware wird gebraucht:

    • Windows Tablet (Könnte sich bald ändern)
    • GNSS-Empfänger mit Antenne (teilweise kombiniert) (GPS ist nur ein Dienst. Korrekt also GNSS)
    • Lenkradmotor mit Encoder, Motorsteuerung und USB-Isolator (bei automatischer Lenkung) dazu Reibrad, Zahnrad oder Zahnriemenlösung in verschiedensten Varianten.
    • Mobilfunkempfang für RTK (was die meisten wollen) (entweder im tablet, USB-Stick, Router oder einzelner Empfänger. Selten im GNSS-Empfänger verfügbar)
    • IMU (optional als Hangausgleich und bessere Richtungserkennung)
    • USB-Hub (am besten aktiv mit 12V)
    • Diverse Kabel
    • optional externe Eingabegeräte


    Welche Software wird gebraucht:

    • Cerea Software (http://www.cereagps.com)
    • je nach Konfiguration:
      • Software für Internetstick
      • Ntrip-Client
      • Hilfstools
      • rtklib zur rtk berechnung


    Hardware:

    • Windows Tablet (Könnte sich bald ändern)

    Grundsätzlich ist fast jedes Windows-Tablet geeignet, aber nich jedes gleich gut. Die meisten nutzen ein 10"-Tablet. Das ist von der Größe her ganz ordentlich, weil genug drauf passt, man aber noch ein bischen Platz in den meisten Kabinen behält und außerdem die Bedienelemente nicht zu klein werden.

    Weiteres findet ihr hier: Tablet und Zubehör


    • GNSS-Empfänger mit Antenne (teilweise kombiniert) (GPS ist nur ein Dienst. Korrekt also GNSS)

    Viele "Profi"-Systeme haben Empfänger und Antenne in einem Gerät kombiniert, teilweise auch noch Modem, Kreisel (IMU) und rtk-Rechner. Die meisten hier fahren tatsächlich mit Geräten, wo alle Bauteile einzeln sind. Weil man deutlich mehr Leistung fürs Geld bekommt. Unsere Pioniere sind aber alle noch mit alten Empfängersystemen gefahren.

    Grundlagen zu GNSS: Grundlagen GNSS + RTK

    Der Stand der Dinge ist aktuell ein Chip aus dem Hause Ublox (ZED-F9P), der ist aktuell in 2 Konfigurationen zu erhalten. Dabei ist die Variante von Ardusimple die vielversprechendere, was die möglichen Varianten angeht.

    GNSS-Technik im Überblick: GPS Technik

    Direkt zum F9P: Ublox F9P


    • Lenkradmotor mit Encoder, Motorsteuerung und USB-Isolator (bei automatischer Lenkung) dazu Reibrad, Zahnrad oder Zahnriemenlösung in verschiedensten Varianten.

    Den Lenkradmotor gibt es als "Komplettset" zu kaufen, allerdings fehlt dann noch die Übertragung auf das Lenksystem des Schleppers. Dabei zeigt sich, dass 2 Varianten bevorzugt werden. Reibrad und Zahnrad. Wenige nutzen auf Zahnriemen, was ebenfalls gut funktioniert, aber meist nicht so schnell ausgekuppelt werden kann. Außerdem kann auch noch ein zweiter teurerer Motorcontroler gewählt werden.

    Übersicht zum Motor usw.: Hardware

    Reibrad, Zahnrad, Halterungen: Aufbau

    Einstellungen: Einstellungen


    • Mobilfunkempfang für RTK (was die meisten wollen) (entweder im tablet, USB-Stick, Router oder einzelner Empfänger. Selten im GNSS-Empfänger verfügbar), sowie einen Korrekturdienst (oder eigene Basisstation)

    Wer rtk nutzen will und da gehen wir einfach mal von aus, wird irgendwie ein Korrektursignal benötigen. Um dies zu empfangen ist der übliche Weg über Mobilfunk. Theoretisch wäre anderer Funk auch möglich, allerdings lassen die rechtlichen Bedingungen in Deutschlad da kaum was zu.

    Mobilfunktechnik: Mobilfunktechnik und Router

    Mobilfunkanbieter: Mobilfunkanbieter

    Basisstation im allgemeinen: RTK Base


    • IMU (optional als Hangausgleich und bessere Richtungserkennung)

    Eine IMU ist nicht zwingend nötig, aber sie verbessert die Richtungserkennung von Cerea deutlich, den Hangausgleich nutzen tatsächlich sehr wenige: Einstellungen

    • USB-Hub (am besten aktiv mit 12V)
    • Diverse Kabel
    • optional externe Eingabegeräte

    Es gibt Joysticks, Tastaturen, Fußtaster und Eigenbauten: Bedienung per Arduino





    Welche Software wird gebraucht:

    Die Cerea-Software muss auf der spanischen Internetseite bezogen werden. Google Übersetzer hilft. Eine Demo bekommt man nach Mailanfrage, diese ist maximal 2 Wochen nutzbar und meistens nicht die ganz aktuelle Version.

    Kauf erfolgt ebenfalls online. Nach der Bezahlung führt man eine Datei auf dem gewünschten Recher/tablet aus, dabei wir eine andere Datei erstellt, die schickt man per mail nach Spanien und bekommt dann eine Datei zurück, die ins Cerea verzeichnis kopiert das System freischaltet. Damit ist diese Cerea-Version an den Rechner/das Tablet gebunden. Bei Gerätewechsel muss ein neuer key generiert werden. Für einen Kauf gibt es genau EINEN! Ersatzkey.


    Die aktuelle Software ist aus 2018. Wir erwarten im Frühjahr 2019 die nächste Version.

    • je nach Konfiguration:
      • Software für Internetstick

      Die liegt normal bei.

      • Ntrip-Client

      Der Ntrip-Client sendet die Korrekturdaten an den Empfänger, wenn der intern eine rtk-Berechnung durchführen kann. Der Client kann auf dem Tablet ausgeführt werden oder auf einem Router(oder ähnlich)

      • Hilfstools

      Manchmal ist es je nach Konfiguration notwendig einige Tools zur Hilfe zu nehmen

      • rtklib zur rtk berechnung

      Sollte der Empfänger keine rtk-Berechnung durchführen können, kann die Software RTKLib die rtk-Berechnung ausführen, sofern der EMpfänger so genannten Rohdaten ausgeben kann: RTKlib