Tipps und Tricks zu QGIS (Was mir beim QGIS Abend am BayernLab Neustadt Aisch aufgefallen ist)

  • Ein paar Stichpunkte zum QGIS-Abend am Bayernlab Neustadt Aisch am 20.11.19. Ich schreibe hier, was mir aufgefallen war. Da von uns ein jeder auf unterschiedlichen Wegen QGIS kennengelernt hat, kann es natürlch sein, dass das für euch "Alte Hüte" sind, und ihr dafür andere Sachen nicht kennt, die ich als bekannt voraussetze.



    Unterschied zwischen Vektordaten und Bitmaps:

    Während die ESRI-Shapefiless, und diveres andere Layertypen als Vektorgrafiken verarbeitet werden, deren Darstellung bei jeder Skalierungsänderung oder Verschiebung des Ausschnitts von QGIS unter Berücksichtigung des im Programm für den Layer ausgewählten Stil berechnet wird, sind Web-Map-Services letztlich nur Bitmaps, die auf einem Server anhand der Rückmeldung des Bildausschnitts und der Pixelzahl des Ausschnitss errechnet und dann per Internet versendet und von QGIS angezeigt werden. Dies bedingt zum Einen, dass man keine Stützpunkte markieren oder auch sonst die Darstellung nicht ändern kann (Farben, Linienstärken,...), und zum Anderen die Daten wohl nicht auf Vorrat herunterladen kann, da man bei einer Positionsänderung ja den neu hinzugekommenen Ausschnitt vollständig neu errechnen lassen musst.


    Es gibt eine Fangfunktion für Ecken oder Linien von Polygonen. Diese kann man entweder fest einstellen über "Einstellungen - Optionen - Digitalisierung", oder man aktiviert über "Ansicht Werkzeugkästen" die "Einrastwerkzeugleiste", wobei man in beiden Fällen wählen kann, ob sich die Fangtoleranz auf eine bestimmte Anzahl dargestellte Maßeinheiten (z.B. Meter) oder auf Pixel am Bildschirm bezieht.


    Um Fotos oder andere Rasterdaten georeferenzieren zu können, kann man die Erweiterung "GDAL" verwenden. (Also ein Foto als Hintergrund verwenden, und bekannte Positionen mit den zugehörigen Koordinaten verknüpfen. Hier ist die Layerreihenfolge zu beachten, nicht dass das Foto dann die erfassten Polygone verdeckt.


    Layer lassen sich zu Gruppen zusammenfassen und deren Anzeige dann gemeinsam aktivieren und deaktivieren. (Einer der Buttons über der Layerübersicht - Gruppe anlegen und dann die Layer hineinziehen.)


    Wenn man den Zoomfaktor verändert bzw. den Bildausschnitt total verschoben hat, gibt es bei den Zoomwerkzeugen (Lupe mit "+" und "-" auch eine Lupe mit "<". Damit lassen sich frühere Ansichten wieder herstellen.


    Klickt man in der Layerübersicht auf einen Layer mit der rechten Maustaste, erhält man mit "Auf den Layer zoomen" einen Bildausschnitt mit allen Elementen des Layers.


    Etwas ganz Wesentliches: Das Projekt, das man in QGIS speichert, sind nur die Einstellugen des Programms, also wie es Daten beziehen und darstellen soll. Die Daten selbst liegen nur in den im Projekt ausgewählten Quellen, also Dateien auf einem Datenträger, oder einer Internetquelle.


    Soviel im Moment. Ich habe das Handout zu der Veranstaltung zwischenzeitlich per Mail erhalten. Eine Weitergabe soll aber nur unter Quellenangabe innerhalb der Gruppe erfolgen, und nicht im Internet frei abrufbar. Daher bitte in der QGIS-Telegram-Gruppe per PN bei mir nachfragen. (@wein_franke)

  • Ergänzung:


    Programmversionen, insbesondere LTR-Versionen


    Die Mitarbeiter des Bayernlab verwenden aktuell noch die Version 3.4. von QGIS als Long Term Release (LTR). Es gibt regelmäßige Termine für die Veröffentlichung neuer Versionen, wobei die Versionen mit ungerader zweiter Ziffer nicht allgemein veröffentlichte Testversionen sind, und damit auf der Haupt-Downloadseite nicht zu sehen sind. LTR sind hierbei Versionen, die bis zur Herausgabe einer neuen LTR mit einem bestimmten Funktionsumfang bezüglich der Fehlerkorrektur weiterhin aktualisiert werden. Wenn man sich auf der Downloadseite den Reiter "All Versions" näher betrachtet, wird man sehen, dass 3.4. mittlerweile in der Version 3.4.13 aus November 2019 vorliegt, während die Historie der später begonnenen 3.6. mit der Version 3.6.3. vom Mai 2019 endet, da im Juni dann 3.8. mit neuen Programmfunktionen an den Start ging.

  • Vielleicht hilft es ja Jemandem - ich hab die Antragsdaten eingelesen und wie folgt beschriftet


    Schlagnr (mit dem Bindestrich)

    Schlagname

    Fruchtart (über CSV Datei nach den Antragdaten zugewiesen)

    Flächengröße


    hier der Ausrucksdialog in der Beschrifuntgszeile:

    array_to_string(array("FELDSTCKNR","SCHLAGNR"),'-') + '\n' + represent_value ("bez") + '\n' + represent_value("HKCODE_ANT") + '\n' + to_string(round( "FLAECHE",2))


    Das ganze wäre schön wenn man es dynamisch jedes Jahr einfach automatisch neu einlesen könnte und eben danach auch Flurstücke, Bodenroben etc. zuordnen könnte - wie bei einer Ackerschlagkartei.