Schutz vor Spannungsspitzen

  • Bekanntlich gibt es ja in Fahrzeugen immer wieder Probleme mit Spannungsspitzen, sei es durch andere Geräte, sei es durch Ein- Ausschalten von Motoren, Magnetkupplungen ....

    Und diese sind ja bekanntlich für jede Elektronik gefährlich. So haben hier schon welche (Schutz-)Dioden eingebaut um Spannungsspitzen mit falscher Polung abzufangen. Dann gibt es ja die Möglichkeit da mit Kondensatoren, Z-Dioden etc zu arbeiten. Da ich hauptberuflich mit Laserdioden zu tun habe, die diesbezüglich weit empfindlicher sind als die übliche Elektronik, wollte ich auf eine Lösung aus diesen Bereich hinweisen. Bei Lasorb (https://www.lasorb.com/?lang=de) gibt es spezielle Bauteile, die solche Spannungsspitzen effektiv abfangen. Im 12 - 15 V Bereich dürfte sich da das Bauteil Lasorb L44-2000 anbieten. Das gibt es bei https://www.laserwebshop.com/e…L44-47-121-2000&results=7 für 7,75 € das Stück. Im wesentlichen fängt dieses Bauteil alle schnellen Spannungsspitzen und falsche Polungen extrem schnell ab. Also ich bin noch am Anfang des Systemaufbaus, aber ich habe vor, da an den kritischen Stellen (Stromversorgung, Lenkradmotor ein solches Bauteil einzusetzen).

    Das Bauteil hat im wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen sperrt es bis etwa 20 V, allerdings macht es bei einem sehr schnellen Spannungsanstieg auf (z.B. einer Elektrostatischen Entladung, ....) und fängt somit diese Spitzen ab (dabei können bis zu 50 A kurzzeitig abgeleitet werden). Zum anderen ist das Bauteil in der Gegenrichtung durchlässig. Daher kann sich keine falsche Polarität an den Bauelementen durch irgendwelche Spikes auftreten.

    Da ich zu Cerea noch nichts beitragen kann, wollte ich an dieser Stelle wenigstens meinen Kenntnisstand weitergeben.

  • Hallo NH115Franken,


    das klingt interessant.


    Überspannungsschäden waren bei mir bisher kein Thema. Ich lasse meinen Motor beim Wenden eingekuppelt, und trenne ihn nur mechanisch, wenn ich mit der Arbeit auf dem Schlag fertig bin und am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen will.


    Probleme scheint es aber gelegentlich bei den Kollegen zu geben, die den Antrieb des Motors mechanisch über eine Magnetkupplung trennen. Zumindest liest man das immer wieder mal als mutmaßliche Ursache, wenn ein Bauteil über den Jordan gegangen ist. Deren Aufbau ist aber auch komplizierter, das sie zum Schalten der Kupplung zuätzlich einen Arduino mit integrieren müssen.


    Wichtig wäre allerdings die Information, an welcher Stelle du das Bauteil dann konkret einsetzen willst. Es wäre schön, wenn du da dann nen Schaltplan oder zumindest eine Prinzipskizze ergänzen könntest, wo du das Sicherheitsbauteil konkret verbauen willst, wenn du selbst mit dem Aufbau deines Systems so weit bist.


    Viele Grüße,


    Wolfgang

  • Nun die Bauteile wären durchaus bezahlbar gewesen, allerdings waren dann die Versandkosten dann doch zu abschreckend (Weiß nicht mehr den genauen Betrag.Aber ich meine es waren mindestens 30 €). Da ich keine Magnetkupplung und ähnliche Risikofaktoren drin habe, schätzte ich nach den obigen Infos von Wein-Franke das Risiko dann doch nicht so hoch ein.

    Als kleine Schutzmaßnahme habe ich aber immerhin eine 19 V Zehner-Diode vorgesehen. Diese befindet sich dort wo die Stromversorgung zum Motor abzweigt. Denn grundsätzlich können Motoren doch so einige Störungen produzieren. Nun hat die Zehnerdiode zwei Wirkungen. Sie kappt Spannungsspitzen (wenn auch nicht so schnell wie das oben erwähnte Bauteil). 19 V habe ich gewählt, weil mit Lichtmaschine die Bordspannung ja durchaus so 15 V betragen kann. Zum anderen schützt sie vor Spannungsspitzen mit umgekehrter Polung. Gerade diese killen oft leicht die Elektronik. Denn in Gegenrichtung ist ja die Zehnerdiode durchlässig. Da eine Zehnerdiode keine 2 Euro kostet, würde ich diese auf jeden Fall einbauen. Und zwar auf jeden Fall in der Stromzuführung für den Lenkmotor. Bei echten Problemen würde ich aber weiterhin die obige Lösung empfehlen.